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Warum ist es gut zu Frühstücken?

2. März 2023
Frühstücken

Warum ist es gut zu Frühstücken?

Es gibt ja Frühstücksmuffel und Frühstückstiger.

Manche meiden es zu frühstücken. Denn, wenn sie frühstücken würden, haben sie mehr Hunger im Verlauf des Tages.
Und damit der Hunger besser in Schach gehalten werden kann, wird aus dem Frühstück eine Tasse Kaffee.

Doch die allermeisten bekommen spätestens gegen vormittags oder mittags so einen Hunger. Und es ist nicht selten so, dass viele dann keine Zeit haben, etwas zu essen, wenn der Hunger da ist.

Vor allem für diejenigen, die in der Pflege arbeiten, ist das ein großes Thema. Die Schichtarbeit fördert nicht gerade einen regelmäßigen Mahlzeitenrhythmus.

Immer wieder wird das Frühstück morgens ausgelassen, weil es einfach zu früh ist, irgendetwas zu essen, um 5.00 Uhr oder 5.30 Uhr.

Und wenn der Dienst erstmal begonnen hat, dann ist es unter Umständen schwierig etwas zu essen oder zu trinken.

Das ist jedoch sehr unterschiedlich.

Ich habe mit Pflegefachkräften gesprochen, die ausreichend Zeit haben, etwas zu essen und zu trinken. Und andere Pflegefachkräfte können nur vor und nach dem Dienst etwas zu sich nehmen. Das ist auch ein trauriger Essalltag, der leider gelebt wird.

Zurück zum eigentlichen Thema: Ist es gut zu frühstücken?

Ich beantworte diese Frage mit einem absoluten JA. Nach über 10 Jahren Berufserfahrung und tausenden Beratungsgesprächen sehe ich die Vorteile, die mit dem Frühstücken einhergehen.

Hier möchte ich auf drei wesentliche Punkte eingehe und danach wird jeder, der diesen Beitrag gelesen hat garantiert ein Frühstückstiger.

1. Punkt

Wenn du bis mittags nichts gegessen hast, dann holt sich der Körper die fehlende Energie zurück. Denn auch wenn du ganz entspannt bist, keinen Sport treibst und auch der Tag sich wie ein Urlaubstag anfühlst, dann verbraucht dein Körper trotzdem Energie.

Dann gegen Mittag wird eine große Portion vertilgt, weil der Hunger schon so groß geworden ist.

Am Nachmittag oder am späten Abend kommen dann Essensgelüste auf oder das Nachmittagstief holt dich ein. Als würde der Körper das Essen und die Energie nachholen, worauf er am Morgen verzichtet hat.

Je weniger du im Verlauf des Tages isst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du abends eine ganze Pizza verdrücken kannst + eine Tafel Schokolade.

2. Punkt

Mit jeder Mahlzeit hat der Körper die großartige Chance Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und wertvolle Provitamine aufzunehmen.

Wenn du jedoch nur 1-2 Mal am Tag eine Mahlzeit einnimmst, dann deckst du deinen Nährstoffbedarf nicht ab. Unter anderem isst du sehr wahrscheinlich zu wenig Eiweiß und auch andere Mikronährstoffe (= Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Provitamin) können zu kurz kommen.

Und was macht der Körper, wenn er zu wenig bekommt. Der Körper drosselt selbst den eigenen Stoffwechsel herunter und Grundmuskulatur wird abgebaut. Denn dadurch reicht die geringere Energie- und Nährstoffzufuhr aus, die über 1-2 Mahlzeiten zugeführt wird.

Wenn du das Frühstück komplett weglässt, ergeben sich dadurch meist 1-2 Mahlzeiten am Tag.

Der Körper passt sich daran an, wie oft du isst und was du dir zu den Mahlzeiten einplanst.

3. Punkt

Der Stoffwechsel wird angeregt, durch das Frühstücken. Viele möchten nicht Frühstücken, weil sie dadurch mehr Hunger im Verlauf des Tages verspüren. Wie hängt das Hungerempfinden mit dem Stoffwechsel zusammen?

Hunger ist ein Gefühl, welches der Körper selbst hervorruft, wenn Energie bzw. Nährstoffe gebraucht werden.

Wenn du Hunger hast und nach dem Essen ausreichend gesättigt bist, dann ist der Körper auch gewillt mehr Energie zu verbrennen. Denn der Körper hat dann Lust die Energieverbrennung hoch zu fahren.

Und deshalb geht das körperliche Hungerempfinden mit der Energieverbrennung einher.
Vor allem ist es wichtig, auf Hungergefühle zu achten, denn diese geben uns Bescheid, dass wir etwas essen sollten.

Wenn du Schwierigkeiten hast das Frühstück einzuplanen, oder du bist dir noch nicht sicher, ob Frühstücken wirklich gut für dich ist, dann melde dich bei mir. Vereinbare ein kostenloses Erstgespräch.

Alles Liebe, Diätologin Petra Hömens

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Schläfst du gut?

20. Februar 2023
Schlafstörungen

Schläfst du gut?

Schlafstörungen im Pflegeberuf, das kommt gar nicht so selten vor.

Immer wieder höre ich das von Pflegefachkräften. Der ständige Wechsel zwischen Tag- und Nachtdiensten bringt die innere Uhr, den zirkadianen Rhythmus durcheinander.

Und so behelfen sich viele mit Schlaftabletten, um dann endlich einschlafen zu können, wenn der Schlaf nachgeholt werden sollte.

Hier entsteht auch ein gewisser Druck. Denn der nächste Dienst kommt früher oder später auf dich zu.

Diverse Diagnosen die Schlafstörungen unterteilen und differenzieren können, sind bekannt: Schichtarbeitsstörung, Jetlegstörung, Nicht 24-h-Schlaf-wach-Rhythmusstörung, zentrale Schlafapnoe, schlafbezogener Bruxismus.

Das Buch Schlafstörungen – psychologische Beratung und Schlafcoaching von Birgit Holzinger und Gerhard Klösch bietet hier die Möglichkeit sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Vor allem gibt das Buch konkrete Hilfestellungen bei Schlafstörungen an.

Denn jeder weiß, wenn die Schlafqualität beeinträchtigt wird, dann wirkt das auch alle Lebensbereiche. Schlafentzug ist wahrlich kein schönes Gefühl.

Das kann unter Umständen auch gefährlich sein, wenn Pflegefachkräfte sich chronisch unausgeschlafen fühlen.

Je nach dem wie ausgeprägt der Schlafentzug ist, ist das vergleichbar, als würde man alkoholische Getränke im Dienst trinken.

Der Schlafentzug kann resultieren aufgrund wiederkehrender Nachtdienste, chronischer Schlafstörungen und einer ungünstigen Schichtdienstplanung. Denn wenn Pflegefachkräfte einen Wunschdienstplan haben, jedoch dieser nicht eingehalten werden kann, weil auch Pflegefachkräfte krankheitsbedingt ausfallen können, dann können individuelle Präferenzen nicht wahrgenommen werden.

Denn diese Wunschdienstpläne sind unglaublich wichtig. Mehrere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ein vorwärtsrotierender Dienstplan besser ist für die Gesundheit als rückwärtsrotierende Dienstpläne oder Schaukeldienste.

Vorwärtsrotierende Dienstpläne weisen diese Abfolge auf: Früh-, Spät-, Nacht- und Freischicht.

Woran merkst du, dass du gut geschlafen hast? Denn das hängt ja nicht von der Schlafdauer ab.

Ein guter Schlaf wird anhand eines subjektiven Empfindens eingestuft:

  • Das Gefühl schnell einschlafen zu können. Die Einschlafdauer sollte in der Regel unter 30 Minuten sein.
  • Nach dem Aufwachen fühlst du dich ausgeschlafen.

Die Schlafdauer sollte mehr als 7 Stunden sein. Jedoch ist das eine Orientierung. Denn die Schlafdauer ist auch abhängig davon wie alt du bist und wie deine innere Uhr tickt. Bist du eine Eule oder Lerche oder befindest du dich eher in der Mitte von beiden Chronotypen.

Teile den Link für diesen Beitrag, wenn du jemand kennst, der davon profitiert.

Liebe Grüße,

Diätologin Petra Hömens

PS: Das Buch „Schlafstörungen“ von Brigitte Holzinger und Gerhard Klösch (2018) kann ich dir wärmstens empfehlen.

 

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