Wenn du abnehmen möchtest, dann iss einfach weniger, als was du verbrauchst.
Kalorienzählen – Ja oder Nein.
So werden gut gemeinte Empfehlungen, zu Ratschlägen, die dir langfristig nicht weiter helfen.
Ein Kaloriendefizit aufzubauen, fördert eine Gewichtsreduktion. Dieser Kaloriendefizit aufzubauen und langfristig aufrecht zu erhalten, fördert eine Gewichtsreduktion. Dadurch haben viele das Kalorienzählen als Methode gefunden. Das obligatorisch Abwiegen der Lebensmittel geht mit dem Kalorienzählen einher.
Viele Apps sind auf dieses Bedürfnis des Kalorienzählens ausgerichtet. Somit kann jeder seine Kalorienzufuhr über den Tag verteilt zusammen rechnen. Das ist für viele Betroffene, die mal endlich abnehmen wollen, ein Anker, an denen Sie sich festklammern. Eine nachvollziehbare Orientierung für sich zu schaffen, ist keine schlechte Idee. Doch leider führt das Kalorienzählen nicht langfristig zu deiner Wohlfühlfigur.
Das Kalorienzählen wird in Zusammenhang mit dem restriktiven Essverhalten gebracht, das sehr wenig mit Genuss zu tun hat. Darüber hinaus werden die eigenen Bedürfnisse nach hinten an gestellt und die Kilokalorienzahl entscheidet, was noch gegessen werden darf. Und das ist das allergrößte Problem.
Unser Energiebedarf ist nicht täglich gleich. Die Apps und die Programme, berechnen den Gesamtenergiebedarf, aufgrund der täglichen Aktivitäten, des Geschlechtes, des Alters, der Körpergröße und des Körpergewichtes. Zudem werden auch andere Faktoren berücksichtigt, wie die Muskelmasse, fettfreie Masse und die Fettmasse. Es bleibt und ist eine Berechnungsformel, die eine grobe Annäherung des eigentlichen Energiebedarfs wiedergibt.
Unser täglicher Energiebedarf wird auch durch andere Faktoren beeinflusst:
- Grundmuskulatur
- Hormoneller Zustand
- Kognitive Aktivitäten (Büroarbeit, Lernen, Kopfarbeit)
- Körperliche Aktivitäten
- Körperliche Alltagsbewegungen
- Nachverbrennungseffekt nach der körperlichen Aktivität
- Zusammensetzung der aufgenommen Nährstoffe
- Energieverbrennung durch die Verdauung
- Umgebungstemperatur
- Psychische Belastung
- Stress im Alltag
- Chronische Schmerzen
- Medikamente
Diese Faktoren kann keine App und kein Programm in Ihrer Gesamtheit berücksichtigen: Um dir diesen doch komplizierten Weg des Abnehmens zu ersparen: Lass das Kalorienzählen sein! Es macht deinen Ernährungsalltag ziemlich kompliziert und es ist anstrengend danach zu essen.
Das Kalorienzählen, ist auch eine Diät, die entscheidet, was du noch essen darfst. Unterbewusst, reagieren wir wie eine Diät-Rebellin, die keine Lust auf das Kalorienzählen hat. In diesem Moment, brichst du mit der Methode des Kalorienzählens. Denn deine inneren Bedürfnisse, essen zu können, was du gerade brauchst und willst, nicht damit zurecht kommt. Und das ist auch gut so!
Auch das Verlangen nach kalorienreiche Lebensmittel, wird bestärkt, durch das Kalorienzählen und das restriktive Essverhalten. Der Fokus und die Aufmerksamkeit auf die Auswahl der Lebensmittel, ob kalorienarm oder kalorienreich, fördert, dass du Lust auf die “verbotenen” Lebensmittel bekommst.
Um es auf den Punkt zu bringen: Sagt dir die App, du darfst nur noch ein Apfel essen, da sich dieser kalorientechnisch noch ausgeht, du hast aber noch Hunger auf etwas anderes z.B. der leckere Kuchen, dann hast du in dir selbst einen Konflikt. Diese inneren Konflikte hören nie auf, bis du das Kalorienzählen und auch das Diät halten, als Methode nicht mehr anwendest.
Denn über 95 % der Personen, die durch eine Diät abgenommen haben, nehmen wieder zu. 63 % von den 95 % weisen sogar nach der Diät ein höheres Gewicht auf. Wenn wir die Zahlen anders betrachtet, bedeutet das: Das Diäthalten u.a. auch das Kalorienzählen sind als Methode zum Abnehmen und das Gewicht auch halten unter 5 % erfolgreich. Das ist eine zu schlechte Prognose und führt dich nicht sicher zu deiner Wohlfühlfigur.
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann lass es mich wissen. Unter Kontakt bin ich erreichbar.
Deine Diätologin Petra.