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Wenn der Hunger schweigt

2. Februar 2023
Keinen Hunger vs. Heißhunger

Wenn der Hunger schweigt…

Spürst du deinen Hunger gut? Woran merkst du eigentlich, dass du hungrig bist?

Hungergefühle können sich ganz unterschiedlich zeigen – und nein, es muss nicht immer das klassische Magengrummeln sein! Hunger entsteht langsam und macht sich oft bemerkbar, indem du öfter an Essen denkst oder plötzlich Appetit auf bestimmte Lebensmittel verspürst. Hunger ist das Signal deines Körpers, dass er Energie und Nährstoffe braucht, um den Stoffwechsel und alle Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.

Wie zeigt sich Hunger?

Hier ein paar typische Signale, an denen du deinen Hunger erkennen kannst:

  • Du denkst an Essen oder hast Gelüste.
  • Dein Appetit wird stärker.
  • Du spürst Kopfdruck oder Kopfschmerzen.
  • Du fühlst dich müde und antriebslos.
  • Deine Konzentration lässt nach.
  • Dein Magen grummelt.
  • Du frierst schneller.
  • Deine Stimmung ist eher negativ.

Wenn der Alltag deinen Hunger übertönt

Im stressigen Alltag passiert es schnell, dass du deinen Hunger unterdrückst oder ignorierst. Vielleicht denkst du: „Ich habe gerade keine Zeit zu essen.“ Oder du schiebst die Mahlzeit auf später. Das Problem: Wenn du deine Hungersignale oft übergehst, spürst du sie irgendwann nicht mehr richtig. Stattdessen meldet sich dein Körper später mit Heißhunger oder starkem Essdrang – oft dann, wenn es dir am wenigsten passt.

Dein Körper kann erstaunlich lange ohne Nahrung funktionieren, aber je weniger du tagsüber isst, desto größer wird der Drang nach schneller Energie. Das führt nicht nur zu unkontrollierten Essanfällen, sondern hat auch langfristige Folgen.

Wie dein Essverhalten deinen Hunger beeinflusst

Lässt du regelmäßig Mahlzeiten aus, zum Beispiel das Frühstück, stellt sich dein Körper darauf ein. Du spürst morgens irgendwann keinen Hunger mehr – dein Körper „lernt“, dass es zu dieser Zeit nichts gibt. Unregelmäßiges Essen bringt das natürliche Hunger- und Sättigungssystem durcheinander. Das kann dazu führen, dass:

  • du keinen Hunger spürst, wenn es eigentlich Zeit wäre zu essen,
  • du später größere Portionen brauchst, um satt zu werden,
  • dein Energielevel sinkt und du dich öfters müde fühlst.

Wenn du Mahlzeiten auslässt oder unregelmäßig isst, hat das auch Auswirkungen auf deine Muskelmasse und deinen Stoffwechsel. Besonders die Eiweißzufuhr leidet, wenn du nur zwei statt drei Mahlzeiten am Tag isst. Ein zu niedriger Eiweißanteil in deiner Ernährung kann dazu führen, dass du öfter Gelüste hast – und dich eher zu Snacks oder Süßigkeiten verleiten lässt, um deinen Energiebedarf zu decken.

Hunger: Ein Signal, das du ernst nehmen solltest

Deshalb: Höre auf deinen Körper und ehre den Hunger als das, was er ist – ein natürliches Bedürfnis nach Nährstoffen, die dir guttun. Mit regelmäßigen, nährstoffreichen Mahlzeiten tust du nicht nur deinem Körper, sondern auch deinem Geist etwas Gutes.

Alles Liebe,
Diätologin, Petra Hömens

 

 

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